Vom 23. bis 25. Oktober fand die Jubiläums-Ausgabe des StaplerCup statt. Zum 20. Mal traf sich die Weltelite im Staplerfahren zum großen Showdown um die Forklift World Championship in der Linde MH Arena in Aschaffenburg. Das bedeutendste Staplersport-Event der Welt begeisterte mehr als 50.000 Fans vor Ort und im Livestream. Die Weltmeistertitel in den Einzeldisziplinen holten Swetlana Lattermann aus Buchholz und Benjamin Danker aus Neustadt an der Donau. Das deutsche Nationalteam gewann den Team-Wettbewerb, und den Titel des Corporate Cup Champions 2025 sicherte sich ZF Friedrichshafen.
Über 130 Forkliftheroes zeigten vor Tausenden Fans in der Arena und im Livestream ihr Können: Mit Präzision, Schnelligkeit und Nervenstärke steuerten sie Stapler und andere Flurförderzeuge durch wechselnde Parcours, gespickt mit immer neuen Herausforderungen.
Time to Shine: Zwei Forkliftheroes erwiesen sich als besonders nervenstark und sicherten sich nach zwei harten Wettkampftagen und insgesamt fünf Runden die begehrten Titel Forklift Men’s World Championship und Forklift Women’s World Championship. Benjamin Danker konnte sich in einem spannenden Finale gegen René Mahner durchsetzen und Swetlana Lattermann behauptete sich gegen Regina Albert und fuhr mit wenigen Zentimetern Vorsprung zum Titel. Lautstark angefeuert wurden die Athletinnen und Athleten von den Fans in der nahezu voll besetzten Linde MH Arena, die während der entscheidenden Momente auf der Kaup HeroRamp – einer überdimensionalen Stahlwippe – gebannt mitfieberten.
Ebenso spannend gestalteten sich die beiden Team-Wettbewerbe: 10 Nationen traten dieses Jahr bei der Forklift Team World Championship an – darunter Stapler-Schwergewichte wie Belgien, Deutschland, die Slowakei und China. Am Ende setzte sich Deutschland gegen die Niederlande durch und behielt die Staplerzinken in einem extrem knappen Final-Run vorne. Aus dem Corporate Cup, bei dem jedes Jahr das Who-is-Who der deutschen Industrie antritt, ging ZF Friedrichshafen als Sieger hervor. Das vierköpfige Team brillierte durch nahtlose Übergabeprozesse und konnte sich im Finale gegen Waskönig + Walter aus Saterland den obersten Platz auf dem Siegertreppchen sichern.
Neue Herausforderungen und technologische Premieren beim Jubiläums-StaplerCup
Für das Jubiläumsjahr hatte sich das StaplerCup-Team rund um Sportdirektor Martin Stadtmüller einige ganz besondere Challenges in den Parcours ausgedacht: So sollten die Staplerfahrerinnen und Staplerfahrer unter anderem ihr Geschick beim Angeln von Schnabelstaplern – einer Mischung aus Badeente und Stapler-Modell – unter Beweis stellen und ein Tablett mit 76 Golfbällen sicher von Punkt A nach Punkt B transportieren. Die Stapler-Community durfte sich außerdem über Evergreens wie das Balancieren eines knapp 3 Meter hohen Turms über die berüchtigte Kaup HeroRamp freuen. Erstmals in der Geschichte des StaplerCup kam in einem Parcours ein automatisiertes Transportfahrzeug zum Einsatz, das als Überbringer von Einzelteilen diente, die zu einer Hantelstange zusammengebaut werden mussten.
Martin Stadtmüller, StaplerCup Sportdirektor: „Drei Tage voller Präzision, Leidenschaft und Teamgeist haben gezeigt, wie groß die Faszination für den Staplersport inzwischen weltweit ist. Dass wir zum 20. Jubiläum neue Weltmeister in drei Disziplinen küren durften, zeigt, dass es da draußen noch viele Stapler-Talente gibt, die nur auf ihren Moment warten”.
Spannende Duelle und ein neues Kapitel im StaplerCup-Finale
26 Staplerhelden aus verschiedenen Ländern waren nach Aschaffenburg gekommen, um sich im Jubiläumsjahr den Titel Forklift Men’s World Champion zu holen. In den beiden Vorrunden des Single-Wettbewerbs der Herren – dem Minihero-Parcours und der „Wilden 8“ – erfuhren sich Titelverteidiger Stefan Jenniges und Vizeweltmeister 2024 Jörg Klößinger routiniert und konzentriert die Qualifikation fürs Viertelfinale am Samstag. Aber auch neue Gesichter im Teilnehmerfeld standen ihnen in nichts nach, lieferten Top-Fahrten und Top-Zeiten und sicherten sich einen der zehn Plätze im Viertelfinale.
Im neuen Viertelfinal-Parcours „Automated Deadlift“ galt es, in Kooperation mit einem automatisierten Transportfahrzeug, dem Linde C-Matic, eine Riesenhantelstange zusammenzubauen und über die Kaup HeroRamp auf einer Halterung abzulegen. Der Parcours erwies sich als sehr anspruchsvoll und anfällig für Regelüberschreitungen. Titelverteidiger Stefan Jenniges musste sich dem, wie vier andere seiner Mitstreiter, geschlagen geben: Sie wurden u. a. wegen Überfahrens der „roten Linie“ oder Beschädigungen an Parcourselementen disqualifiziert. Jörg Klößinger, der als Bestplatzierter in diese Runde eingezogen war, legte einen souveränen Durchgang hin und zog mit Benjamin Danker, Jimmy Vleminx aus Belgien und René Mahner ins Halbfinale ein.
Die beiden alten Hasen Danker und Mahner brachten in ihren Halbfinalläufen ihre Big-Balls-Türme sicher und fast zeitgleich in 5:06 und 5:11 Min. über die Stahlwippe, doch dem Top-Favoriten Jörg Klößinger wurde das Überfahren einer roten Parcourslinie zum Verhängnis. Und auch Jimmy Vleminx aus Belgien war der Einzug ins Finale nicht vergönnt – er scheiterte an der Kaup HeroRamp, auf der sein Turm einstürzte.
Damit ergab sich für das Finale dieselbe Aufstellung wie im 1. Halbfinallauf: René Mahner gegen Benjamin Danker. Pechvogel war René Mahner, dem seine Big-Balls-Säule umfiel. Benjamin Danker blieb unbeeindruckt, fuhr souverän mit seiner Last über die Kaup HeroRamp und holte sich den Titel Forklift Men’s World Champion.
(Quelle: Linde MH)
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